Freitag, 21. Dezember 2007

Was an Weihnachten zu lesen wäre...

Maik Söhler will Thomas Pynchons "V." nochmals lesen.
Eine gute Wahl:
Wiederzulesen wäre dringend Thomas Pynchons »V.« – nein, eigentlich alles von Pynchon. (...) Entgrenzung. Totalität. Der Rausch als Rausch, nicht als Motiv. Die Verschwörung ohne Verschwörer. Das System als entropische Größe. Der dritte Satz der Thermodynamik. Der dritte Satz in »V.«, Kapitel 5: »Vielleicht war er faul, oder alt, oder blöde.« Elfriede Jelinek »strahlt vom Zentrum weg«. Oder es gibt kein Zentrum, ergänzt sie. Friedrich Kittlers Datenrückpeilung, Dietmar Daths Diktum (aus anderem Anlass, aber wie passend): »Er mag die Gegenwart nicht; sie ist ihm zu dumm und zu grausam.« Phantasmagorie, Kosmogonie, Leviathan, Klappentextquatsch. Michael Naumann. Rowohlt und die große Literatur. Geheime Treffen. Die SPD und der Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Poppenbüttel. Parallelwelten, Wahnsinn, Stencil und Profane. Pynchon ist überall.
Jungle World Nummer 51 vom 20. Dezember 2007

Keine Kommentare: